Der Mensch im digitalen Zeitalter – totgeglaubte leben länger

bildschirmfoto-2016-11-17-um-17-09-31Im Zeitalter der fortlaufenden Digitalisierung besteht kein Zweifel daran, dass uns ein fundamentaler Wandel in allen Bereichen der Arbeitswelt bevorsteht. Neue Technologien durchdringen immer mehr und immer schneller alle Lebens- und Arbeitsbereiche und sorgen dafür, dass digitale Unternehmen sich für diesen Wandel sensibilisieren müssen. Diese Sensibilisierung meint dabei nicht nur die Entwicklung und Produktion innovativer Produkte oder die Verfolgung neuer Marktstrategien, sondern auch die Sicherstellung der richtigen Skills und Kompetenzen ihrer Belegschaften. Doch welche Skills und Kompetenzen sind für digitale Organisationen der Zukunft überhaupt entscheidend? Werden wir Menschen irgendwann nur noch zur Programmierung und Entwicklung neuer Roboter „taugen“ und in allen anderen Bereichen von diesen ersetzt werden? Kommt es den Unternehmen schlussendlich also nur noch auf die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden an?

Bevor die Frage nach den für die Unternehmen in Zukunft wichtigen Kompetenzen und Skills ausführlich beleuchtet und diskutiert werden soll, sei vorweg zu sagen, dass diese soeben überspitzt beschriebene Schlussfolgerung natürlich nur wenig mit der Realität zu tun hat und eher in die Sparte von „Science-Fiction“ und Filmen á la „I, Robot“ zu verordnen ist. Verfolgt man jedoch jüngste Diskussionen über den Wandel in der Arbeitswelt so möchte man meinen, dass einige Medien und Umfrage-Institute ein ähnliches Szenario heraufbeschwören möchten: Eine repräsentative Umfrage des Business-Netzwerks LinkedIn unter deutschen Geschäftsführern und Personaler kommt zum Beispiel zu dem Ergebnis, dass vor allem Fertigkeiten im Wissensmanagement, in der Datenanalyse sowie ein grundlegendes Verständnis für Digitalkompetenz und Programmierung unabdingbar sind, um in Zeiten des digitalen Wandels mithalten zu können. [1] Andere Aussagen gehen sogar soweit, dass in Zukunft beinahe jeder Job überwiegend technisch oder digital sein wird.

Solche Vorhersagen schüren natürlich auch die stete Angst der Menschen zu den Verlierern der Digitalisierung zu gehören und eines Tages von Maschinen oder Robotern ersetzt zu werden. Dabei wird es sich selbstverständlich auch nicht verhindern lassen, dass Roboter in den nächsten Jahrzehnten verstärkt in viele Bereiche unseres Arbeits- und Alltagsleben vordringen werden. Und dies wird nicht nur Fließbänder in Fabriken betreffen, sondern beispielsweise auch die klassische Büroarbeit: Datenauswertung, Wissensmanagement und einfache Schreibarbeiten, um hier nur einige Beispiele zu nennen, werden in Zukunft wohl von Computern erledigt. Wenn sich aber nun Roboter zunehmend mehr um technische und digitale Prozesse kümmern, so braucht es unserer Meinung nach über diese technischen und digitalen Kompetenzen hinaus weitere Skills die uns Menschen allein zu eigen sein müssen, um uns von den Maschinen der Zukunft unterscheiden und unsere zukünftige Rolle in der Arbeitswelt neu definieren zu können [3].

Im Folgenden werden wir drei dieser Kompetenzen darstellen und genauer beschreiben.

Eine dieser Kompetenzen, die in Zukunft an Bedeutung gewinnt, wird die sogenannte soziale Intelligenz sein, welche die Fähigkeit beschreibt mit anderen Menschen tiefgründig und direkt zu kommunizieren und im Zuge dessen Emotionen hervorzurufen und zu deuten. Diese hilft uns nicht nur in der Zusammenarbeit miteinander, sondern auch beim Aufbau von privaten Beziehungen am Arbeitsplatz. Vertrauen, gegenseitiges Verständnis und schlussendlich auch der Erfolg von Projekten wird in Zukunft verstärkt von dieser Fähigkeit abhängen. Vor allem in Bezug auf die in Zukunft verstärkt projektbasierte Arbeit in den Unternehmen ist die soziale Intelligenz unabdingbar.

Eine weitere Eigenschaft, die in Zukunft gefragt sein wird, ist die interkulturelle Kompetenz. Dies beschreibt die Fähigkeit sich in verschiedenen Kulturen zurecht zu finden und effektiv mit diesen zusammenzuarbeiten. Sehr stark damit verbunden ist die Flexibilität sich auf unterschiedliche Situationen einzulassen und sicher in diversen neuen Kotexten zu agieren. In einer Arbeitswelt, in der Unternehmen immer globaler agieren, ist dies zum Beispiel in der Zusammenarbeit mit anderen Projektmitgliedern eine essentielle Eigenschaft, die es zu erlangen gilt.

Die letzte Kompetenz die wir ansprechen wollen ist eine Eigenschaft, die uns wohl keine Maschine streitig machen kann: unsere Kreativität in Bezug auf Entscheidungsfindungen. Die Fähigkeit unter logischen, aber auch emotionalen Beweggründen Stärken und Schwächen verschiedener Lösung und Vorschlägen gegeneinander abzuwägen, wird uns im Zeitalter von Maschinen und Robotern maßgeblich von diesen unterscheiden. Auch wenn einfache Entscheidungen von Maschinen getroffen werden können und Automatisierung immer weiter voranschreitet, so wird es trotzdem notwendig sein, komplexe und schwierige Entscheidungen von Menschen treffen zu lassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Zukunft natürlich einige Tätigkeiten von Maschinen und Robotern übernommen werden – dies ist zum Teil bereits geschehen und wird zukünftig noch stetig voranschreiben. Was jedoch dabei beachtet werden musst ist, dass sich viele dieser Tätigkeiten im digitalen oder technischen Bereich abspielen werden. Wenn nun also von einigen suggeriert wird, dass sich die für den Menschen wichtigen Kompetenzen der Zukunft ausschließlich im technischen und digitalen Bereich befinden, so ist dies schlichtweg falsch. Zwar befinden sich die meisten Arbeitsbereiche der Zukunft in diesem Bereich, jedoch werden auf der Ebene der Kompetenzen und Skills gerade soziale Kompetenzen einen höheren Stellenwert haben, nicht zuletzt um uns von den Maschinen strikt abzugrenzen. Dass wir nicht alleine mit dieser Meinung sind, zeigt folgendes Zitat:

„The reason is that computers are still very poor at simulating human interaction. Reading the minds of others and reacting is an unconscious process, and skill in social settings has evolved in humans over thousands of years. Human interaction in the workplace involves team production, with workers playing off of each other’s strengths and adapting flexibly to changing circumstances. Such nonroutine interaction is at the heart of the human advantage over machines“ [4]

Das in diesem Beitrag vorgestellte Problem im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion ist jedoch nicht das einzige, das die Zukunft bringen wird. Worüber wir mit euch gerne über den Artikel hinaus diskutieren wollen ist folgendes Problem: Viele prognostizieren durch die steigende Wichtigkeit an sozialen Kompetenzen eine Zunahme der oberen und zugleich der unteren Arbeitnehmerschicht. Die obere zeichnet sich dabei durch die von uns beschriebenen Eigenschaften Kreativität, Entscheidungsfindung, analytisches Denken, etc. aus, wohingegen die untere Arbeitnehmerschicht wenige Kompetenzen in diesen Bereichen besitzen, jedoch weiterhin für Servicetätigkeiten wie Verkauf von Lebensmitteln, notwendig sind. Ein Problem, das uns in Zukunft betrifft und das zu wachsender Ungleichheit führen kann? Wir freuen uns auf eure Meinung dazu! [5]

Quellen:

1: http://jobandcareer.de/fit-fuer-die-zukunft-diese-faehigkeiten-sollten-arbeitnehmer-jetzt-erwerben/

2: http://www.digitalistbesser.org/die-wichtigste-kompetenz-der-zukunft

3: http://cdn.theatlantic.com/static/front/docs/sponsored/phoenix/future_work_skills_2020.pdf

4: http://www.businessinsider.com/wef-report-skills-workers-need-2016-1?IR=T#10-cognitive-flexibility-will-continue-to-be-an-important-skill-1

5: http://www.ukces.org.uk/thefutureofwork

19 Gedanken zu “Der Mensch im digitalen Zeitalter – totgeglaubte leben länger

  1. Regina Wadenstorfer schreibt:

    Hallo liebes Team,
    mir gefällt euer Beitrag wirklich sehr gut! Besonders gut hat mir dabei die kritische Auseinandersetzung mit einer aktuellen Studie am Anfang gefallen. Auch die anschließende Erläuterung der benötigten Kompetenzen ist durchgehend aufschlussreich und nachvollziehbar.
    Ich stimme mit euch überein, dass Kompetenzen im technischen und digitalen Bereich alleine nicht ausreichend sind. Gerade in Zeiten der der Digitalisierung sind soziale Kompetenzen wichtig.
    Mit eurer Frage tue ich mir allerdings etwas schwer. Bezieht ihr die Ungleichheit auf eine wachsende „soziale Schere“ oder auf die ungleiche Verteilung bezüglich der Kompetenzen.
    Viele Grüße,
    Regina

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    • Benedict Ebneth schreibt:

      Liebe Regina,

      vielen Dank für deine Worte zu unserem Beitrag und entschuldige, dass die Schlussfrage nicht ganz so eindeutig formuliert wurde. Diese bezieht sich auf die wachsende „soziale Schere“ und ist losgelöst von dem Artikel zu betrachten.
      Viele Grüße,
      Benedict

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      • Karin Marcol schreibt:

        Liebes Blogger Team,

        gerne greife ich eure Schlussfrage auf, inwieweit Digitalisierung und die Änderungen in der Arbeitswelt Ungleichheit wachsen lassen. Ich denke, dass hier verschiedene Aspekte zu betrachten sind.

        Zum einem ist Digitalisierung natürlich disruptiv. Viele wiederholende Tätigkeiten wurden bereits durch Roboter ergänzt oder gar ersetzt und dies wird in Zukunft noch steigen. Dadurch findet die von euch erwähnte Verlagerung von Jobs statt. Oft werden Roboter aber nur für vereinzelte Aspekte genutzt und gefährden nicht immer gleich den ganzen Berufszweig. Gleichzeitig werden viele neue Jobs geschaffen, beispielsweise mit Hilfe der Plattform Ökonomie. Eine einfache Aussage ist hier also nicht zu treffen. Dennoch lässt sich beobachten, dass die Gewinne sehr ungleich verteilt sind und die Einkommensschere insgesamt größer geworden ist. Während „Reiche“ ihre Einkommensvorteile und neue Aufstiegschancen nutzen können, steigt die Armutsquote und deren Wahrscheinlichkeit finanziell weiter abzusinken (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Arme-bleiben-arm-Reiche-werden-reicher-article18824296.html).

        Zum anderen dürfen die Vorteile einer vernetzen und digitalen Welt nicht vergessen werden. Auch wenn innerhalb Deutschland die Ungleichheit gestiegen sein mag und zunehmend ein Mangel an IT-Fachkräften und digitalen kompetenzen zu verzeichnen ist, so hat sich die Welt insgesamt doch mehr angeglichen. Schon längst trifft die These „der Norden beutet den Süden aus“ so nicht mehr ganz. Handys, Internet und andere Möglichkeiten zur Kommunikation dringen in die tiefsten Ecken und ermöglichen Ländern, wie z.B. Indien, ein starkes Wirtschaftswachstum. Längst haben sich viele Entwicklungsländer zu Schwellenländer entwickelt (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/arm-und-reich-die-welt-wird-gleicher-14122031.html).

        Insgesamt zu beachten ist, dass die Einkommensungleichheit in letzter Zeit wieder stabiler geworden ist und auch Regionen abhängig ist. Digitalisierung am Arbeitsplatz wird aber wohl weiterhin für viele ein zwiespältiges Thema bleiben, da sie oft mit der Angst vor Veränderung und des Arbeitsplatzverlustes einherkommt.

        Viele Grüße,
        Karin (DigitalMindsPassau)

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        • Moritz Müller schreibt:

          Liebe Gruppe 32 und Karin,

          eine interessante Frage, die ihr da am Ende eures Blogs aufgeworfen habt. Auch ich bin der Meinung, dass die fortschreitende Digitalisierung in naher Zukunft zahlreiche Arbeitsplätze schaffen wird – zum Beispiel im Zuge einer immer wichtiger werdenden Plattform-Ökonomie. Allerdings sehe ich darin keine wirkliche Chance, die bereits bestehende soziale Ungerechtigkeit zu verringern, denn mindestens genauso viele Jobs werden in den kommenden Jahren verloren gehen. Das grundlegende Problem wird sein dass die neu entstehenden Jobs mit großer Wahrscheinlichkeit für hochqualifizierte Arbeitskräfte sein werden. Also genau für die, die in der Regel sowieso nicht vom Stellenabbau betroffen sind.
          Dieses spannende Thema wurde vergangene Woche auch auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel diskutiert – Joe Kaeser, CEO von Siemens, hat sich in diesem Rahmen für ein Grundeinkommen ausgesprochen, da nicht alle Menschen bei der Geschwindigkeit mitkommen werden die notwendig ist, damit Deutschland bzw. Europa in der globalen Wirtschaft nicht auf der Strecke bleibt. Auch wird hier erwähnt, dass das Grundeinkommen eine Art zeitlicher Puffer dienen könnte, bis die Menschen sich an die Geschwindigkeit der digitalen Transformation (Notwendigkeit von Weiterbildungen etc.) angepasst haben. Was haltet ihr davon?

          LG Moritz
          (SZ-Wirtschaftsgipfel 2016. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sz-wirtschaftsgipfel-siemens-chef-plaediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958)

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          • Benedict Ebneth schreibt:

            Hallo Karin und Moritz,
            vielen Dank für eure tollen und sehr spannenden Ansätze zu unserer Schlussfrage und auch für eure informativen Links zu den entsprechenden Artikeln.
            Vor allem der Ansatz, dass das Grundeinkommen als eine Art zeitlicher Puffer dienen könnte finde ich ein super Argument für dieses.
            Leider ist es heutzutage aber sehr schwer Leute bzw. ganze Länder von der Notwendigkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens zu überzeugen, wie das Beispiel der Schweiz zeigt (http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-06/schweizer-lehnen-bedingungsloses-grundeinkommen-ab).
            Den Grund dafür sehe ich darin, dass die Menschen kapitalitisch erzogen wurden und dies seine Zeit dauert, bis es geändert werden kann. Denn viele teilen die Meinung, dass wenn er/sie anderen was abgiebt, er/sie am Ende weniger im Leben hat. Dass es aber weit weniger im Leben braucht um glücklich zu sein als man denkt, bedenken widerum die wenigsten. Ebenfalls ist dies mMn. ein Argument dafür, dass die soziale Ungleichheit nie verschwinden wird: denn am Ende gilt für mich immer noch „Actio gleich Reactio“, also das was einige wenige Menschen zu viel haben müssen andere gleichzeitig zu wenig haben, sonst würde das (liberale) Wirtschaftsmodell unserer Zeit traurigerweise nicht funktionieren.
            Ich freue mich auf Meinungen dazu!
            Viele Grüße,
            Benedict

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            • Karin Marcol schreibt:

              Lieber Moritz, lieber Benedict,

              tatsächlich haben wir in Rahmen unseres ersten Blogeintrages auch ein wenig über Grundeinkommen gesprochen. In Finnland startet dazu bereits ein Experiment. 2000 zufällig ausgewählte Bürger, die bislang von Sozialhilfe leben, erhalten ab 2017 ein monatliches Grundeinkommen in Höhe von 560€ (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/experiment-finnland-testet-das-bedingungslose-grundeinkommen-1.3136917). Franziska Ge hat damals auch auf eine Website verwiesen, die das Grundeinkommen auch in kleinen Rahmen in Deutschland testet: https://www.mein-grundeinkommen.de/start/.

              Auch ich sehe die Möglichkeiten soziale Ungerechtigkeit in Rahmen der Digitalisierung zu verringern eher schwierig an. Gerade in Deutschland sehe ich auch das Problem, das Zeugnisse und Zertifikate oft wichtiger als die eigentliche Erfahrung gestuft werden. Beispielsweise wurde im Zuge der Flüchtlingswelle auch „Nicht-Fachkräfte“, also Arbeitnehmer ohne Studium in sozialer Arbeit, in der Jugendhilfe mit Flüchtlingen eingesetzt. Nun müssen diese mit Zertifikaten und dem Studium nachziehen oder sie verlieren ihren Job. Damit legt sich Deutschland oft selber Steine in den Weg und macht es beispielsweise auch für ältere Menschen schwieriger.

              Neben bürokratischen Hürden ist Deutschland auch eine sehr erfolgsorientierte Gesellschaft. So fühlen sich Menschen schnell unter psychischen Druck, wenn sie lange keinen Job finden oder durch Erkrankungen, wie z.B. Depressionen, Schwierigkeiten haben sich schnell genug anzupassen. Um der Existenzsorge zu entgehen, wird von einigen wie Götz Wörner, Gründer der DM-Drogeriekette, ein bedingungsloses Grundeinkommen vorgeschlagen: http://www.zeit.de/2016/24/bedingungsloses-grundeinkommen-schweiz-abstimmung-pro-contra. Dies spricht für das Puffer Argument von Joe Kaeser.

              Ich stimme dir zu Benedict, Grundeinkommen hin oder her, es wird immer schwierig sein die soziale Schere zu schließen. Denn wer bereits viel hat, möchte auch nichts verlieren.
              Welche Ergebnisse die genannten Experimente bringen und inwieweit das Thema BGE als Lösung für soziale Ungerechtigkeit in Deutschland an Bedeutung gewinnt, bleibt weiterhin mit Spannung abzuwarten.

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              • Regina Wadenstorfer schreibt:

                Hallo ihr Drei,

                Ich stimme Katrin und Moritz zu, die soziale Ungerechtigkeit in der Gesellschaft wird in Zukunft steigen.

                In unseren Beiträgen sprechen wir viel darüber, dass Mitarbeiter stetig lernen müssen um mitzuhalten.
                Aber was ist mit jenen, die nicht mithalten können? Kann man diese Menschen einfach ihrem Schicksal überlassen, getreu dem Motto „fressen und gefressen“ werden?

                Ich denke, zumindest in einem Sozialstaat wie Deutschland, ist dies nicht möglich. Allerdings sehe ich auch die Einführung des Grundeinkommens als schwierig an.

                Katrin, hat bereits kurz auf die Versuche in Deutschland und Finnland bezüglich eines Grundeinkommens hingewiesen.
                Ich möchte deswegen, kurz auf Finnland näher eingehen. Das bedingungslose Grundeinkommen in Finnland sieht vor Sozialleistungen wie Sozialversicherung (Rente, Arbeitslosigkeit, Pflege, Unfall) sowie Fürsorgesysteme und Maßnahmen zur Arbeitsförderung (Weiterbildung, Ausbildung Benachteiligter) zu reduzieren bzw. teilweise komplett zu streichen.
                Werden Sozialleistungen gestrichen bzw. reduziert, sind die Menschen zwar versorgt, dass eigentlich Problem bleibt aber unverändert.
                Diese Menschen haben keine Chance sich hochzuarbeiten. Das eigentliche Ziel, soziale Gerechtigkeit zu bekommen und die soziale Schwere zu mindern, wird weit verfehlt.
                (http://www.spiegel.de/wirtschaft/gastkommentar-grundeinkommen-ein-gefaehrlicher-traum-a-478741.html

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              • Sarina Eberle schreibt:

                Hallo zusammen,
                hier ist bereits eine sehr interessante Diskussion ausgebrochen, zu der ich abschließend gerne noch ein paar Worte hinzufügen möchte. Auch wir haben in unserem ersten Blogeintrag zum Thema „steigende soziale Ungerechtigkeit durch Digitalisierung“ den Lösungsvorschlag Grundeinkommen gebracht (vlg.: https://orgablog24.wordpress.com/2016/10/19/utopie-oder-dystopie/). Gerade im Zuge der Digitalisierungen und aller Herausforderungen die dadurch auf uns zukommen werden, halte ich ein Grundeinkommen für einen plausiblen Lösungsansatz. Dennoch muss hier noch an der Anwendung gefeilt werden, denn die Gegenargumente sind doch noch sehr stark: „Müsste dieses Geld nicht mit einer Weiterbildungspflicht verbunden werden? Ist dieses Grundeinkommen wirklich eine Lösung oder nur eine erweiterte Sozialhilfe?“. Berechtigte Kritik, die auch wir nach der Veröffentlichung unseres Blogs schnell erhalten haben. Auch ich bin generell eher ein Unterstützer der „Hilfe zur Selbsthilfe“ und halte es für relativ unwahrscheinlich, dass Menschen freiwillig weiter arbeiten werden, auch wenn sich dies kaum auf ihr Gehalt auswirkt. Bereits heute gibt es in Deutschland diese Fälle, in denen Menschen arbeitslos im Endeffekt mehr Geld zur Verfügung haben, als wenn sie in ihrem schlecht vergüteten Beruf tätig sind.
                Ich denke jedoch, dass der Lösungsansätze des Grundeinkommens noch in der Entwicklung ist und bin sehr gespannt wie die ersten Experimente hierzu ausfallen werden.

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  2. Wladimir Fuhrmann schreibt:

    Hey Team von orgabehaviour,

    gerne möchte ich auf zwei der von euch beschriebenen Kompetenzen näher eingehen. Ich denke, dass Kreativität wirklich immer wichtiger werden wird. Da einfache, trockene Tätigkeiten weitestgehend automatisiert werden können, tritt an diese Stelle die Kompetenz der kreativen Prozessinnovation.

    Jedoch widerspreche ich euch, dass gerade soziale Intelligenz durch fortschreitende Digitalisierung wichtiger wird. Ihr sagt, dass Beziehungen am Arbeitsplatz immer wichtiger werden, jedoch ermöglicht doch gerade die Digitalisierung ein dezentrales Unternehmen. Die Mitarbeiter sind nicht mehr alle an einem Ort – sie können auf der ganzen Welt verteilt sein (z.B. UBER) und aus dem Home Office heraus arbeiten, was ohne Digitalisierung nicht denkbar gewesen wäre. Ich denke zwar schon, dass soziale Kompetenz ein wichtiger Skill ist und immer war, dieser wird meiner Meinung nach nicht unbedingt durch Digitalisierung wichtiger. Viel relevanter ist hier ein anderer Aspekt: die digitale Kommunikationskompetenz. Dieser Skill entsteht direkt aus der digitalen Transformation heraus und wird in Zukunft für nahezu alle Mitarbeiter unabdingbar werden.

    Viele Grüße,
    Wladimir

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    • Benedict Ebneth schreibt:

      Hallo Wladimir,
      vielen Dank für deinen Beitrag und die kritische Betrachtung zur sozialen Intelligenz. Natürlich hast du recht damit, dass Unternehmen immer dezentraler werden und dass die digitale Kommunikationskompetenz ein nicht zu vernachlässigenderer Faktor in der NAHEN Zukunft sein wird.
      Jedoch lässt du mMn. außer Acht, dass in weiterer Zukunft die jetzige Form der Kommunikation überholt sein wird. Niemand wird mehr Emails schreiben und eine „fast persönliche“ Kommunikation via Videochats, etc. wird die Regel sein. Damit verbunden wird – so denke ich – die Wichtigkeit an sozialer Intelligenz (wieder) rasant zunehmen, nicht zuletzt wenn sich Menschen von Robotern und Maschinen strikt abgrenzen müssen.
      Viele Grüße,
      Benedict

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      • kathrinhautz schreibt:

        Lieber Wladimir und lieber Benedict,
        ich finde schon, dass die soziale Intelligenz nicht außer Acht gelassen werden sollte, gerade weil sich die Kommunikation – so wie wir sie kennen – um 180 Grad drehen wird. Denn genau wegen der Absenz von Face-to-Face Gesprächen können Gespräche anders gedeutet werden im Vergleich dazu, wie sie eigentlich gemeint waren. Ich würde aber diesen Posten umbenennen zu „virtueller Kompetenz“. Hier wird auch eingeschlossen, dass man trotz der Virtualität sozial miteinander umgeht etc. Was haltet ihr davon?

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        • Veronika Eberl schreibt:

          Lieber Wladimir, lieber Benedict, liebe Kathrin,
          die digitale Kommunikationskompetenz, wie Wladimir es nennt, beschreibt, wenn ich es richtig verstehe, wie man digitale Nachrichten richtig deutet. Ich stimme Bene zu, dass dies immer wichtiger wird, und man besondern in Großunternemen mit komplexen Strukturen sehr sensibel mit Kommunikation umgehen zu Wissen muss. Doch meiner Meinung nach ist auch, die von uns beschriebene soziale Kompetenz sehr wichtig. Bededict beschreibt richtig, dass sich die Art Kommunikaiton ständig weiterentwickeln wird und soziale Kompetenz ständig gefragt ist. Ich finde es jedoch schwierig diese Fähigkeiten voneinander abzugrenzen. Die virtuelle Kompetenz wie es Katrin nennt, könne man als einen Topf vieler verschiedener wichtiger Kompetenzen sehen, wie die von euch beschriebene Kommunikations- und Sozialkompetenz und meiner Meinung spielt hier auch die interkulturelle Kompetenz eine große Rolle. Nur so kann Sensibilität für erfolgreiche virtuelle Kommunikation erlangt werden.

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  3. Biying W schreibt:

    Liebe Gruppe 32,
    Danke für diesen Blog! Im Zuge der Digitalisierung muss man von unterschiedlicher Seiten sich verändern. Zuerst sollen alle bezogene Mitarbeiter die besonders Fertigkeit erlernen. Die digitale Transformation vereinfacht den Arbeitmarkt durch immer mehr Robot, Maschinen sowie digitale und intelligente Systeme. Deshalb ist es nötig, dass die Mitarbeiter solche Wissen und Skills beherrschen.
    Ihr haben über die soziale Kompetenz diskutiert. Ich stimme zu, dass die soziale Kompetenz auch sehr wichtig wie die Fertigkeit ist. Aber ich finde, dass die Wichtigkeit der Kommunisation oder soziale Kompetenz nicht von der immer mehr Projketarbeiten verursacht wird. Früher gibt es auch viele Projekt-oder Teamarbeit. Auf jeden Fall ist kommnikative Kompetenz in einer Zusammenarbeit sehr wichtig.
    Mit der Digitalisierung ist die soziale Kompetenz, wie kann Führer oder Mitarbeiter in der digitalen oder virtuallen Arbeitsbedingungen z.B virtualles Arbeitsteam besser kommunizieren und sich kontrolieren. Heutzutage ist die Freiheit der Arbeitzeit oder Arbeitsort eine Tendenz in dem Arbeitsmarkt. Die Internationalisierung und Digitalisieurng ermöglicht immer mehr virtualle Arbeit und Projekt. Wie kann man solche virtualle Arbeit gut kontrolieren und Problemen zwischen Mitarbeiter besser lösen, ist eine Herausforderung.

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    • Veronika Eberl schreibt:

      Liebe Biying,
      vielen Dank für deinen Beitrag! Ich stimme dir zu, dass soziale Kompetenz schon immer eine sehr wichtige Fähigkeit zur Führung und Zusammenarbeit im Unternehmen war. Doch zukünftig werden, duch die Vielzahl an Möglichkeiten und die immer komplexer werdene Kommunikation, die Mitarbeiter vor noch größere Herausforderungen gestellt. Wie du richtig sagst, gilt es die Mitarbeiter auf die virtuelle Teamarbeit vorzubereiten. Das Repertoire an Kommunikationsmöglichkeiten und somit auch die geforderten Kommunikationsskills sollten stetig ausgebaut werden, denn nur so wird die Kommunikation der Zukunft auch erfolgreich sein.

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  4. Nathalie Stoll schreibt:

    Liebes Team,
    Euch ist ein super Beitrag gelunen! Die drei Aspekte, die ihr herausgearbeitet habt, finde ich passend und kann Euren Argumentation gut nachvollziehen. Mir persönlich ist die soziale Kompetenz so wichtig und ich kann nicht verstehen, dass Leute keine Angst haben, dass diese verloren gehen könnte. Natürlich ist sie kurzfristig „nicht nötig“, da eine Digitalisierung uns viel der zwischenmenschlichen Kommunikation abnimmt. Ich stimme Benedicts Antwort auf Wladimir aber mehr als zu: wir müssen auch an die Zukunft denken. Wie ihr schreibt fehlt Maschinen die soziale Intelligenz und diese werden sie auch nie lernen.

    Eure Abschlussfrage finde ich auch spannend. Allerdings glaube ich nicht, dass die soziale Schere, wie ihr es in den oberen Kommentaren nennt, weiter auseinander klafft. Eine Servicekraft in der Gastronomie oder ein Friseur muss über extrem viel soziale Kompetenz verfügen, gehört aber trotzdem eher der unteren Arbeitnehmerschicht an. Klar ist und bleibt diese Fähigkeit für Führunskräfte wichtig. Ich sehe aber keine Korrelation zwischen sozialer Kompetenz und Einkommen im Sinne von Arbeitnehmerschicht. Stimmt ihr mir zu, habe ich Eure These richtig verstanden?

    Liebe Grüße!
    Nathalie

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    • Benedict Ebneth schreibt:

      Liebe Nathalie,
      vielen Dank für deine Nachricht und deine Worte zur Thematik „soziale Intelligenz“.
      Auch beim zweiten Thema muss ich dir Recht geben. Ich denke, dass Jobs im Servicebereich zwar teilweise ersetz werden können, jedoch einige andere wiederum eine hohe soziale Kompetenz voraussetzen und nicht so einfach von Maschinen übernommen werden können. Für mich könnte es sogar so weit kommen, dass teilweise eine Art „Aufwertung“ der einfachen Tätigkeiten erfolgen könnte, die mMn. schon lange überfällig ist. Jedoch könnte es aber am Ende auch nur einfach so bleiben wie es ist, denn vieles hängt von der sozialen Einstellung der Menschen ein, die sich nicht so schnell ändern lässt. Diejenigen, die heutzutage zu einem 9 Euro Friseur gehen (und dabei die Ausbeutung der Servicekräfte unterstützen), werden in Zukunft auch zu einem Roboter gehen und sich „einfach nur die Haare nach Schablone XYZ“ schneiden lassen. Andere die auf einen Rund-um-Service Wert legen und denen die persönliche und soziale Komponente wichtig ist, werden weiterhin zu einem Menschen als Friseur gehen.
      Viele Grüße,
      Benedict

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  5. ramonaschaetz schreibt:

    Hallo liebes Team,

    an eurem Beitrag gefällt mir besonders gut, dass ihr euch nicht auf die digitalen Skills per se konzentriert, sondern in den Fokus rückt, welche sozialen Kompetenzen in Zukunft eine Rolle spielen werden. Hierbei stimme ich mit euch überein und sehe vor allem die Skills, die uns aktuell von Maschinen unterscheiden, als sehr wichtig an.
    Denkt man allerdings ein paar Jahre weiter, stellt sich natürlich die Frage, wie lange uns diese Skills noch von Maschinen unterscheiden werden. Ich finde das Zitat von Niels Bohr hier sehr passend, über das ich bei der Literatursuche gestolpert bin: „Prognosen sind schwierig – besonders dann, wenn sie die Zukunft betreffen:“ Noch vor zehn Jahren konnten sich nur die wenigsten vorstellen, dass es schon bald möglich sein würde, selbstfahrende Autos zu entwickeln oder sich mit seinem Handy zu unterhalten wie mit einem Freund und dabei auch sinnvolle Antworten zu erhalten, um nur zwei Beispiele zu nennen.
    Wer weiß also, ob nicht bereits in fünfzehn bis zwanzig Jahren die Maschinen genauso kreativ sein können wie wir Menschen…
    Dann würden soziale Kompetenzen nach wie vor unabdingbar sein, ihre Relevanz sehe ich in dem Fall aber nicht unbedingt als noch höher an als heute. Was meint ihr?

    Meiner Meinung nach ist es am wichtigsten, dass sich die Gesellschaft nicht einschüchtern lässt von künstlicher Intelligenz und den rasanten digitalen Innovationen. Dieser Punkt hängt wiederum mit einem Aspekt zusammen, der uns Woche für Woche in den Kommentaren der Blogbeiträge verfolgt – die Bildung. Gelingt es Deutschland, das Bildungssystem an die zukünftigen Anforderungen der Arbeitswelt, aber auch des gesellschaftlichen Alltags, anzupassen, so nimmt mit wachsender Nähe zur Thematik auch das Vertrauen der Menschen in die Technologien zu. Dadurch können Synergie-Effekte zwischen Mensch und Maschine geschaffen werden.
    Ein tolles Projekt, das nach und nach weltweit gestartet werden soll, ist die sogenannte „Robolounge“: Ein Experiment, das ermöglicht, die Technologien von morgen bereits heute kennenzulernen und mit ihnen zu interagieren. Gleichzeitig wird Unternehmen und Forschungsinstituten ermöglicht, die soziale Akzeptanz ihrer Innovationen zu testen. (http://www.bmwmagazine.com/de/de/node/1868)

    Um noch kurz auf eure Abschlussfrage einzugehen:
    Ich kann mich hier nur Karin anschließen, denn auch wenn sich die soziale Schere innerhalb Deutschlands aktuell immer weiter öffnet, denke auch ich, dass mittelfristig aufgrund der Globalisierung die Unterschiede zwischen den verschiedenen Nationen immer geringer werden.
    Außerdem kann ich mir vorstellen, dass zwar zuerst ein starker Stellenabbau in Deutschland vonstattengehen wird, aber nach und nach – wie auch von Herrn Littke im Rahmen des Gastvortrags betont – wieder viele neue Jobs erschaffen werden. Wenn bis dahin die Bildungsmöglichkeiten in Deutschland die Arbeitssuchenden entsprechend der neuen Anforderungen auf die Karriere vorbereiten, sehe ich langfristig keine Gefahr einer wachsenden Ungleichheit durch die Digitalisierung.

    Viele Grüße
    Ramona

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  6. Stefan Müller schreibt:

    Hallo zusammen,

    ich stimme mit der sozialen Kompetenz vollkommen zu. In der digitalen Welt gewinnt die Menschlichkeit zunehmend an Bedeutung und unterscheidet „uns“ von den Technologien der aufkommenden Maschinen- und Roboterrevolution. Die interkulturelle Kompetenz ist davon abzuleiten und weitet soziale Interaktionen aus auf die ganze Welt. Und natürlich ist auch die Kreativität bisher ein nicht wegzudenkender MENSCHLICHER Charakterzug.

    Fraglich ist meiner Meinung nach nur, ob sich der Mensch auf diese 3 Kompetenzen ausruhen kann. Immerhin schreitet der Entwicklungsgrad der künstlichen Intelligenzen voran und man kann davon ausgehen, dass auch hier ein sozialer Fortschritt erreicht werden kann, der auch die angesprochenen Kompetenzen ersetzen kann. Dies liegt voraussichtlich noch in weiter Zukunft bzw. ist es nicht zu 100% belegbar, dass dies je der Fall sein wird. Allerdings hat der Mensch bisher so einiges erreicht, was nicht für möglich gehalten wurde – nicht zuletzt die Mondlandung bzw. die Erforschung des Weltalls.

    Bezüglich eurer Frage: Durch die Digitalisierung befürchte ich in der Tat eine weitere Steigung der sozialen Ungerechtigkeit. Wie Moritz bereits angesprochen hat, so wird es die untere Arbeiterschicht, insbesondere Arbeiter mit handwerklichen Berufen, zunehmend schwerer haben, sobald deren Jobs nach und nach durch Roboter ersetzt werden. Auch in Supermärkten sind zunehmend Selbstbedienungskassen zu finden, welche einen Schritt weg vom Kassenpersonal bedeuten. Auch hier ist somit bereits ein potenzieller Wegfall von Arbeitsplätzen zu finden. Die obere Arbeiterschicht ist zwar möglicherweise dazu gezwungen, sich anderen Aufgaben zu widmen, da auch hier Aufgaben durch Computer und Roboter getätigt werden. Allerdings kann sich diese Schicht in der Regel auf deren Bildungsstatus und (die von euch angesprochenen) Kompetenzen berufen und ist grundsätzlich nicht vor Arbeitslosigkeit betroffen.

    Danke für den Denkanstoß – ein sehr interessanter Blogeintrag eurerseits.

    Beste Grüße

    Stefan (organisation1216)

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  7. Laura Herget schreibt:

    Hallo zusammen,

    die in den Kommentaren geführte Diskussion finde ich sehr spannend und die vielen Verweise auf den Blogbeitrag zeigen, wie viele interessante Aspekte angesprochen werden.

    Gerne würde ich die folgende Aussage von Ramonas Kommentar aufgreifen: „Meiner Meinung nach ist es am wichtigsten, dass sich die Gesellschaft nicht einschüchtern lässt von künstlicher Intelligenz und den rasanten digitalen Innovationen“.

    Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird und wann, welche weltverändernden Entwicklungen und Technologien entstehen werden. Die Welt könnte sich schon morgen grundlegend ändern oder doch erst in 50 Jahren. Niemand kann hierzu eine verlässliche Aussage treffen. Angst würde diesen Fortschritt behindern und einen gesunden Umgang mit diesem verhindern. Fakt ist allerdings, dass sich die Menschheit in den vergangenen Jahrhunderten rasant weiterentwickelt hat und sich als Reaktion auf neue Entwicklungen immer neue Aufgaben für den Menschen ergeben haben. Diese neuen Aufgabengebiete leiten sich unter anderem auch von dem menschlichen Bedürfnis nach Beschäftigung, Bestätigung und Sinnhaftigkeit im Leben ab. Das wir in Zukunft arbeiten, steht meiner Meinung nach außer Frage, wie und was bleibt weiterhin offen und kann durch jeden von uns in seiner Rolle als Mitarbeiter in einem Unternehmen und als Konsument mitgeprägt werden. Neben Fachwissen werden in Zukunft definitiv unter anderem die im Blog benannten drei Fähigkeiten benötigt. Wie Stefan allerdings schon erwähnt hat, kann sich hierauf nicht ausgeruht werden. Welche Fähigkeiten ein Arbeiter in Zukunft zusätzlich benötigt, bleibt noch abzuwarten. Um hierfür vorbereitet zu sein, muss jeder in der Zwischenzeit Schritt mit den technologischen Entwicklungen halten.

    Viele Grüße
    Laura

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